Am 04. März ist Employee Appreciation Day!

Mitarbeiter*innenanerkennung ist entscheidend bei der Bindung der Menschen ans Unternehmen. Wertschätzung macht den Unterschied, ob jemand für den Lohn mit Freude arbeitet.

Ulf Kossol
veröffentlicht am 22. Februar 2022
Anerkennung, Employee Appreciation Day, Wertschätzung

Der Employee Appreciation Day oder Tag der Mitarbeiter*innenanerkennung wurde in den USA von Bob Nelson ins Leben gerufen. Er findet am ersten Freitag im März statt – dieses Jahr also am 04. März! Nelson ist Gründer eines Management-Beratungsunternehmens und Autor diverser Publikationen, die die Anerkennung von Mitarbeiter*innen in den Fokus des Unternehmenserfolgs stellen.

Von den USA über Kanada verbreitet sich der Tag der Mitarbeiter*innenanerkennung zunehmend auch weltweit. Die Bedeutung von motivierten Mitarbeiter*innen kann damit in einen neuen Fokus gerückt werden. „Die Kunden stehen nicht an erster Stelle. Die Mitarbeiter stehen an erster Stelle. Wenn Sie sich um Ihre Mitarbeiter kümmern, werden sich diese um die Kunden kümmern,“ sagt Richard Branson und fasst den Ansatz damit prägnant zusammen.

Was tun Unternehmen am Employee Appreciation Day?

Üblich ist, den Mitarbeiter*innen zu ermöglichen, an diesem Tag früher zu gehen, oder ihnen kleine Geschenke zu machen. Beispiele sind ein Frühstück mit der Belegschaft, Merch des Unternehmens (Kugelschreiber, Tassen, Schlüsselfinder, etc.) oder Gutscheine. Alles soll darauf ausgerichtet sein, dass sich das Management eines Unternehmens für die Arbeit bedankt, die übers Jahr geleistet wird. 

Zunehmend werden auch gemeinsame Aktivitäten beliebt, die sowohl Wertschätzung zeigen und gleichzeitig zum Teambuilding beitragen. Teams berichten von Outdoor-Lehrgängen, zum Beispiel im Klettergarten oder im Drachenboot, Verkostungen und Kochkursen. Abgesehen von der gemeinsamen Zeit haben die Mitarbeiter*innen noch lange Gesprächsstoff.

Anerkennung, aber remote!

Natürlich verändern sich die Möglichkeiten zur Mitarbeiter*innenanerkennung gemeinsam mit der gesamten Arbeitswelt. Durch remote und hybrides Arbeiten können morgens keine Aufmerksamkeiten auf dem Schreibtisch der Menschen auftauchen oder müssten zumindest per Post verschickt werden. Und auch Aktivitäten mit der gesamten Belegschaft sind während der Pandemie in Präsenz kaum ratsam. Viele können allerdings als Videokonferenz stattfinden! Lass allen ein Paket zukommen, das die Zutaten für ein Abendessen enthält und ihr könnt gemeinsam kochen. Escape Rooms gibt es mittlerweile auch online. Bezahlte Freizeit ist in jedem Arbeitsmodell möglich!

Zur Wertschätzung gehört auch, mehr Menschlichkeit zu erlauben und Potenziale zu erkennen. Beide Elemente können auch spielerisch in den Arbeitsalltag integriert werden, z. B. durch kleine Challenges im Social Intranet. Ein Quiz zu privaten Interessen (Lieblingsband, Lieblingssport, Lieblingsessen) von Führungskräften sorgt einfach und interaktiv für Aha-Momente und Nähe. Ebenso können über das Quiz versteckte Potenziale im Bereich Datenkompetenz ermittelt werden.

New Work und Employee Appreciation

Seit der Employee Appreciation Day in den 90ern erfunden wurde, hat sich das Verhältnis von Angestellten und Unternehmen gewandelt. Anerkennung an einen bestimmten Tag zu koppeln, an diesem Tag ein Geschenk zu machen und die Mitarbeiter*innen den Rest der Zeit als selbstverständlich zu betrachten, wirkt wie aus der Zeit gefallen. 

Gehen wir einmal entlang des obigen Zitats von Branson: „Wenn die Mitarbeiter*innen glücklich sind und sich wertgeschätzt fühlen, werden sie die Kund*innen wertschätzen.” Es braucht also zusätzlich zum Feiertag einen generellen Habitus der Anerkennung. New Work liefert dazu hilfreiche Impulse.

Im Zentrum des „Neuen Arbeitens” steht der*die Mitarbeiter*in mit seinen*ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten. Dabei wird nicht nur der formale Bildungsweg beleuchtet, sondern der Mensch als Ganzes betrachtet. Der Mensch wiederum arbeitet bewusster. Mit der Gen Y hielt die Anforderung einer sinnstiftenden und in vielen Fällen gesellschaftlich verträglichen Arbeit Einzug.

Neben kleinen Belohnungen zeigen vor allem essenzielle Basics wie regelmäßige Feedbackgespräche viel über die Wertschätzung von Mitarbeitenden. Ein Thema, dem bei uns intern ein sehr großer Wert beigemessen wird. Wenn dann ab und zu als Austausch mit der Führungskraft das Instrument einer handgeschriebenen Postkarte an alle Teammitglieder hinzu kommt, schafft das eine große Identifikation. 

Das Social Intranet richtig nutzen

Das Social Intranet und Mitarbeiter*innen-Apps können die Menschen im Unternehmen und die Rollen, die sie ausfüllen, präzise abbilden. Dafür braucht es Personalisierung entlang der Bedürfnisse des Unternehmens und der Menschen. 

Die Funktionsweise von Tools an die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen anzupassen, führt automatisch dazu, dass sich die Menschen gesehen fühlen, weil ihnen ihre Arbeit erleichtert wird. Gleichzeitig bilden Social Intranets und Mitarbeiter*innen-Apps eine Plattform für privaten Austausch und fungieren als digitaler Klebstoff.

Der Employee Appreciation Day als Feiertag bietet also Anlass zu Teambuilding und besonderen Aufmerksamkeiten. Diese Aufmerksamkeit und Wertschätzung für die Mitarbeiter*innen – für ihre Arbeit, ihre Persönlichkeit, ihre Fähigkeiten und ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg – ist aber etwas, das zu jeder Zeit ein wichtiges Ziel der internen Unternehmensstrategie sein muss. Das funktioniert, indem die Arbeit selbst und die Arbeitsumgebung den Bedürfnissen und Eigenheiten der Menschen angepasst werden.

Ob und was uns selbst dieses Jahr am 04. März erwartet? Wir sind gespannt!